Das Antreiber-Modell von Kahler und Casper bietet Einblicke in die tief verwurzelten inneren Motivationsmuster, die unser Verhalten und unsere Denkweisen beeinflussen. Diese inneren
Antreiber entstehen oft in der Kindheit, wenn wir elterliche Anweisungen und Erziehungsbotschaften internalisieren, um in der Welt zurechtzukommen. Innere Antreiber wirken wie automatische
Verhaltensprogramme und können im Erwachsenenalter positive, aber auch negative Auswirkungen haben.
Die fünf typischen Antreiber nach Kahler sind:
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Mache es allen recht: Menschen mit diesem inneren Antreiber versuchen, die Erwartungen und Bedürfnisse anderer zu erfüllen, selbst wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse
vernachlässigen. Ihr Grundsatz ist, dass sie nur dann in Ordnung sind, wenn sie es allen recht machen. Dies führt oft zu Harmonie in Beziehungen, aber auch zur Unterdrückung eigener
Bedürfnisse und Konfliktscheu.
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Sei perfekt: Menschen mit diesem inneren Antreiber legen großen Wert auf Genauigkeit und Vollkommenheit. Sie haben hohe Ansprüche an sich selbst und sind oft kritisch
gegenüber sich und anderen. Sie glauben, dass nichts gut genug ist und sehen sich ständig nach Verbesserungen um.
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Sei stark: Dieser innere Antreiber führt dazu, dass Menschen versuchen, jede Situation zu meistern und ihre Emotionen zu verbergen. Sie wollen stets Kontrolle bewahren und
zeigen selten Schwäche. Dies kann dazu führen, dass sie sich von ihren eigenen Gefühlen entfremden und sich oftmals privat wie beruflich überanstrengen.
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Streng dich an: Menschen mit diesem inneren Antreiber setzen sich ständig unter Druck, hart zu arbeiten und alles zu geben. Sie glauben, dass Erfolg nur durch extreme
Anstrengung erreicht werden kann. Dies kann zu übermäßigem Stress und einer Unfähigkeit führen, Erfolge zu genießen.
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Beeil dich: Menschen mit diesem Antreiber sind getrieben von der Eile und dem Wunsch, alles schnell zu erledigen. Sie haben wenig Geduld und wollen möglichst viel in kurzer
Zeit erreichen. Dies kann zu übermäßiger Hektik, Stress und unüberlegtem Handeln führen.
Das Wissen über diese Antreiber kann im therapeutischen Kontext nützlich sein, um unproduktive Verhaltensmuster zu erkennen und gezielt zu verändern. Es wichtig, ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen diesen inneren Antreibern zu finden und sie in positive Verhaltensweisen bzw. innere Erlauber umzuwandeln, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.
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